Phising Mails erkennen

Immer wieder melden sich Kundinnen und Kunden bei uns, weil sie E-Mails erhalten haben, die auf den ersten Blick ernst wirken: Es geht um ablaufende Domains, vermeintliche Urheberrechtsverletzungen oder angeblich gesperrte Social-Media-Konten. In fast allen Fällen handelt es sich jedoch nicht um echte Warnungen, sondern um sogenannte Phishing-Mails – also betrügerische Nachrichten, die gezielt darauf ausgelegt sind, sensible Daten zu stehlen.

Ob von „All-inkl“, „HostEurope“, „Meta Business Support“ oder angeblich von der DENIC – die Masche ist meist dieselbe: Die Mail sieht täuschend echt aus, wirkt dringend und fordert dazu auf, auf einen Link zu klicken oder sich sofort irgendwo einzuloggen.

Wie Sie Phishing-Mails erkennen

Verdächtige Absenderadressen

Offizielle Anbieter nutzen keine Gmail-, Outlook- oder kryptisch wirkenden Adressen. Achten Sie genau auf den Absender!

Zeitdruck & Drohungen

Aussagen wie „Ihr Konto wird in 24 Stunden deaktiviert“ oder „Ihre Domain läuft heute ab“ sollen Sie verunsichern und zu schnellem Handeln bewegen.

Allgemeine oder fehlerhafte Sprache

Phishing-Mails sind oft holprig übersetzt oder enthalten kleine Rechtschreibfehler. Auch das ist ein Warnsignal.

Ungewöhnliche Links oder Buttons

Der Link führt selten auf die echte Website des Anbieters. Fahren Sie mit der Maus über den Button – ohne zu klicken – und prüfen Sie die Zieladresse.

Ein konkretes Beispiel

Gefälschte E-Mail im Namen von Meta
Einer unserer Kunden erhielt kürzlich eine Nachricht, angeblich vom „Meta Business Support“. Inhalt: Er habe urheberrechtlich geschütztes Material gepostet – die Webseite würde gelöscht, wenn er nicht innerhalb von 24 Stunden Einspruch einlegt. Klingt bedrohlich, war aber ein klarer Phishing-Versuch: Die Absenderadresse war eine private Gmail-Adresse, der Button führte auf eine gefälschte Login-Seite.

Zum Glück hatte er vorher bei uns nachgefragt – und nichts angeklickt.

Was Sie im Ernstfall tun sollten

• Klicken Sie keine Links in verdächtigen Mails an.
• Melden Sie sich nur über die offiziellen Webseiten Ihrer Anbieter an.
• Löschen Sie die Nachricht – oder leiten Sie sie zur Prüfung weiter.
• Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wenn verfügbar.

Sie sind sich bei einer Nachricht unsicher? Fragen Sie lieber einmal zu viel.

Warum wir Sie dafür sensibilisieren

Als Werbeagentur begleiten wir viele Kund:innen bei ihrem Markenauftritt im Web, auf Social Media und über digitale Plattformen. Sicherheit gehört für uns genauso dazu wie gutes Design. Deshalb nehmen wir Phishing ernst – und geben dieses Wissen gern weiter.

Nochmal zusammengefasst:

Der Absender wirkt verdächtig
Statt einer offiziellen Adresse wie @facebookmail.com oder @meta.com tauchen Adressen wie dkfr4854@678y@gmail.com auf – eindeutig unseriös.

Druck und Fristen
Du sollst innerhalb von 24 Stunden reagieren, sonst werde dein Konto gelöscht. Solche Drohungen sind typisch für Phishing – und sollen dich zu unüberlegtem Handeln bringen.

Allgemeine Sprache und Grammatikfehler
Viele der gefälschten E-Mails klingen nicht ganz professionell – oder enthalten Übersetzungsfehler.

Verdächtige Links oder Buttons
„Einspruch einlegen“ oder „Jetzt bestätigen“ – wer hier klickt, landet auf täuschend echten Seiten, die Login-Daten abgreifen sollen.

Nicht klicken, nicht antworten!
Auch wenn es dringend klingt – öffne keine Links und lade keine Anhänge herunter.

Offizielle Kanäle nutzen
Melde dich direkt über die App oder Webseite deines Social-Media-Kontos an – niemals über Links in solchen Mails.

Sicherheitsmaßnahmen aktivieren
Zwei-Faktor-Authentifizierung schützt zusätzlich vor fremdem Zugriff.